Am Dienstag, 23.04.24, startet am Ruhr-Gymnasium Witten ein MINT-Empowerment-Workshop zum Thema „Renewable Energies“. Das Thema „regenerative Energien“ erarbeiten sich 16 Schülerinnen anhand eines Fischertechnik Baukastens. In Partnerarbeit werden verschiedene Experimente aus dem Bereich der „Renewable Energies“ konstruiert und auf ihre Funktion getestet.
Dies ist bereits der 3. Durchgang dieses erfolgreichen Förderprogramms. Nach einem Pilotprojekt am Heinrich Heine-Gymnasium in Dortmund 2022 und der Durchführung an 6 Schulen in 2023 wird der Workshop nun in weiteren 8 Schulen im Förderbereich der Karl-Kolle-Stiftung angeboten, die dieses Projekt finanziert. Immer noch sind Mädchen im MINT-Bereich unterrepräsentiert und fühlen sich von MINT-Projekten weniger angesprochen als Jungen. Die Karl-Kolle-Stiftung möchte daher mit der Finanzierung dieser Workshops dazu beitragen, speziell Schülerinnen für die MINT-Fächer zu interessieren.
Die Karl-Kolle-Stiftung wurde 1998 von Karl Kolle, dem Gründer der KODA Stanz- und Biegetechnik GmbH, gegründet. Sie verfolgt 3 Förderschwerpunkte: Wissenschaft und Forschung (u. a. Vergabe von Stipendien und Förderpreise), Bildung und Erziehung (insbesondere Projekte mit Bezug auf MINT an Schulen) und soziale Projekte (www.karl-kolle-stiftung.de).
Organisiert wird das Projekt von COGNOS International. Mit mehreren Hochschulen sowie Aus- und
Weiterbildungsinstituten ist die Carl Remigius Fresenius Education Group, zu der COGNOS International gehört, einer der größten privaten und unabhängigen Bildungsanbieter in Deutschland mit mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Aus- und Weiterbildung. COGNOS International bietet darüber hinaus innovative Trainings und Austauschprogramme, Beratung sowie Coaching und Female- und Girls-Empowerment-Programme an (www.cognos-international.com).
Der Workshop erstreckt sich über 2,5 Tage und startet am ersten Tag mit Experimenten zum Thema Wasser- und Windkraft. Anhand eines Experimentierkasten von Fischertechnik wird beispielsweise eine LED mithilfe eines bewegten Wasserrades erleuchtet und eine Glühbirne an einer Windkraftanlage zum Leuchten gebracht, die durch einen Föhn angetrieben wird. Am zweiten Tag beschäftigen sich die Teilnehmerinnen dann mit den Themen Solarenergie und Wasserstoff. Hier werden zum Beispiel Funktionsmodelle mit Brennstoffzellen gebaut und es fahren selbstgebaute solarbetriebene Autos über den Schulhof. Kurze Lehrfilme und spannende Quizze, bei denen zum Schluss 3 Experimentierkoffer als Gewinn an die erfolgreichsten Schülerinnen verschenkt werden, runden den Workshop ab.
Abgeschlossen wird das Projekt mit einem Besuch im Frauenprojektlabor der Fachhochschule Dortmund. Hier erhalten die Teilnehmerinnen Einblicke in das Robotiklabor und sammeln erste Erfahrungen mit 3D-Druckern. Durch die in den Schulen verbleibenden Experimentierkästen gelingt es, eine nachhaltige Förderung zu etablieren, die es den Schulen ermöglicht, den MINT-Workshop mit weiteren Schülern und Schülerinnen durchzuführen und somit fest in den Schulplan zu integrieren.