5 Tage Wassersport und Selbstversorgung –

wir waren in Elburg (Niederlande)

Am Morgen des 06.10., d.h. dem Montag vor den Herbstferien, trafen wir uns um 08.30 Uhr auf dem Parkplatz am Sportplatz in Stockum um gemeinsam nach Elburg zu fahren. Dieser kleine Ort liegt in den Niederlanden direkt am Veluwemeer. Nach einer knapp dreistündigen Fahrt kamen wir im Camp von Lifetime-Sport an und wurden von den Teamern herzlich begrüßt. Anschließend konnten wir unsere Bungalows beziehen und einmal kurz durchschnaufen, bevor es dann direkt in die erste Sporteinheit ging. Es ging für alle im Neoprenanzug aufs Wasser: Einführungsstunde Windsurfen. Trotz leichten Nieselregens und Wind war es eine tolle Einheit, auch wenn wir hinterher etwas durchgefroren waren. Am Abend stand das gemeinsame Kochen auf dem Plan. Die kulinarische Vielfalt war dabei recht überschaubar, denn bei den meisten gab es Nudeln mit Bolognese oder Pesto.

Am nächsten Morgen konnte man mit den Lehrerinnen und Lehrern um 07.30 Uhr Frühsport machen. Dieses Angebot wurde auch von einigen Schülerinnen und Schülern wahrgenommen und nach einem halbstündigen Dauerlauf ging es im Anschluss sogar noch zum „Eisbaden“. Der Rest der Jahrgangsstufe zog es vor, lieber etwas länger zu schlafen, da die Nacht vielleicht etwas zu kurz gewesen war. Ab 10.30 Uhr stand die nächste Sporteinheit auf dem Programm. Es ging wieder aufs Surfbrett. Etwas unangenehm war es in die vom Vortag noch feuchten Neoprenanzüge zu steigen, aber wenn man einmal drin war, war es auch okay. Um ein besseres Gefühl für das Board zu bekommen haben wir unterschiedliche Partnerspiele gemacht, bei denen man immer wieder auch ins Wasser gefallen ist. Zum Abschluss ging es darum, in einer 10er-Gruppe mit einem selbstgebauten Floß aus vier Surfbrettern wieder möglichst schnell an den Strand zu kommen. Mein Team hat dabei leider knapp verloren.

Nach einer kurzen Mittagspause stand die zweite Windsurfeinheit auf dem Programm. Dabei haben wir die ersten Techniken auf dem Board gelernt: anluven, abfallen und die Wende. Die Zeit nach der Einheit haben viele zum Einkaufen im Supermarkt genutzt, um die Vorräte aufzufrischen. Bei uns gab es zum Abendessen Wraps. Nach dem Abendessen haben sich die Gruppen aus den einzelnen Bungalows gemischt und gemeinsam gespielt oder einfach abgehangen. Bettruhe war abends immer um halb elf, was von den Lehrerinnen und Lehrern immer auch noch genutzt wurde, um einen kleinen Plausch zu halten.

Am dritten Tag nutzten einige wieder die Möglichkeit zum Frühsport (07.30 Uhr!) und danach musst man sich entscheiden. Diejenigen, die einen Windsurfschein machen wollten, sind wieder auf das Brett gegangen, die anderen konnten aus dem vielfältigen Alternativprogramm wählen. Dabei konnte man entweder Fahrrad- oder Kayakfahren, Fitness machen oder sich beim Yoga entspannen. So konnte jeder das machen, worauf er Lust hatte. Am Nachmittag gab es eine Teamolympiade. In unterschiedlichen Spielen, wie Wikingerschach, Fußball, Völkerball, Volley- und Spikeball, mussten wir gegeneinander antreten und am Ende wurde der Sieger ermittelt. Dabei waren auch die Lehrerinnen und Lehrer aktiv und es war immer etwas Besonderes, wenn man das Lehrerteam schlagen konnte oder dieses sogar mit unterstützen durfte. Abends wurde gemeinsam gegrillt. Das war sehr schön, da jeder Bungalow etwas für das Buffet mitgebracht hatte. Leider wurde unser Couscous-Salat in einem unbeaufsichtigten Moment von der campeigenen Katze vernascht, sodass wir den Rest leider wegwerfen mussten.

Nachdem am Mittwoch bereits alle erfolgreiche ihre Windsurfprüfung in Praxis und Theorie geschafft hatten, bestand dann für alle die Möglichkeit, aus dem umfangreichen Sportangebot zu wählen. Das wurde auch von fast allen ausgiebig genutzt. Nachmittags stand das Highlight der fahrt an: das Wasserrugby. In sechs Teams ging es darum mit einem Ball die gegnerische Boje zu berühren. Dabei war fast alles erlaubt: döppen, festhalten, wegziehen usw. Zum Glück haben alle überlebt und es war auf jeden Fall für alle ein großer Spaß.

Am Freitagmorgen mussten wir dann alle früh aufstehen, um zu putzen und die Sachen zusammenzuräumen. Um 10.00 Uhr saßen wir dann alle noch etwas verschlafen, aber glücklich wieder im Bus. Gut, dass im Anschluss direkt die Herbstferien vor der Tür standen! Vielen Dank auch an unsere Lehrerinnen und Lehrer, die auch für jeden Spaß zu haben waren.

(Carlotta Costa)

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