Judoka des Ruhr-Gymnasium Witten im Bundesfinale in Berlin

Drei Jahre ist es her, seit zuletzt Schulsporttalente zu einem Herbstfinale nach Berlin reisen durften, um in der Hauptstadt um die begehrten Bundessiege in den zehn olympischen und drei paralympischen Sportarten Beach-Volleyball, Fußball, Golf, Hockey, Judo, (Para-) Leichtathletik, Rudern, (Para-) Schwimmen, Tennis und Triathlon zu kämpfen.

Zu diesem 51. Finale von „Jugend trainiert für Olympia“ reisten auch 8 Judoka des Ruhr-Gymnasiums Witten an, die sich im Mai erfolgreich im Landeswettbewerb der Schulen in Duisburg gegen die Konkurrenz durchgesetzt hatten. 4500 Teilnehmer traten an, um sich in 16 Sportarten gegeneinander zu messen.

Für das Ruhr-Gymnasium standen auf der Matte:

Anton Bassmann, Ben Beck, Yakub Kesmen, Enes Kocal, Darko Cmiljanic, Liev Kämmers, Muslim Dzortov und Jannis Schiffmann

Unterstützt wurden sie von dem Betreuer unserer schulinternen Kampfsport-AG Christopher Knier und Marco Kämmers, der als erfahrener Judoka die Betreuung auf der Matte übernahm. Als Schülermentor konnte Kian Kämmers in die Fußstapfen seines großen Bruders treten und uns mit herausragendem Einsatz bei der Betreuung der Schüler während des Wettkampfes und außerhalb der Halle unterstützen. Einen großen Dank hier an unseren Förderverein, der diese zusätzliche und enorm wichtige Betreuung finanziell übernommen hat.

Am ersten Wettkampftag in den Mannschaftspools traten wir gegen Nürnberg als Vertreter des Bundeslandes Bayern und gegen Hamburg an: Den ersten Kampf verloren wir knapp (unsere <40kg Gewichtsklasse war leider unbesetzt); gegen den späteren Dritten Hamburg verloren wir deutlich.

Am zweiten Wettkampftag gewannen wir gegen Bremen und mussten uns Schwerin (MeckPom) geschlagen geben, so dass wir auf dem 10. Platz landeten. Die NRW-Mädchen aus Düsseldorf hatten hingegen in einer Glanzleistung jeden Gegner geschlagen und setzten sich auch gegen die favorisierte Sportschule Potzdam und später gegen Nürnberg durch, so dass sie den 1. Platz im Bundesfinale errungen!

Freitag gab es dann eine gemischte Mannschaft zusammen mit den Mädchen aus Düsseldorf, hier errang das NRW-Team einen 5. Platz.

Da die Wettkämpfe nur bis in den frühen Nachmittag reichten, konnte sich auch unser Freizeitprogramm sehen lassen – neben den üblichen Sehenswürdigkeiten besuchten wir mit den Mädchen aus Düsseldorf das Berliner Dungeon – klare Empfehlung!

Eine Auszeichnung gewann das Ruhr-Gymnasium aber doch: Nachdem die Sportschule Halle kurzfristig am Montag ihr Team zurückgezogen hatte, verblieben in unserem Pool nur zwei Mannschaften, die sich damit automatisch für das große Finale um die ersten acht Plätze qualifiziert hätten. Ganz im Sinne des olympischen Gedanken stimmten wir sofort einer Umgruppierung der Mannschaften aus anderen Pools zu, auch wenn uns dies den sicheren achten Platz im schlechtesten Fall gekostet hat. Für diese Aktion wurde uns wir nach Votum aller teilnehmenden Mannschaften der Fairness-Preis verliehen.

Muslim Dzortov, der eigentlich beim KSV Witten ringt und sich kurzfristig in dieses Judo-Abenteuer stürzte, überzeugte bei seinem Kampf gegen einen Braungurt derart, dass er trotz einer Niederlage noch in der Halle von der Vizepräsidentin des Judoverbandes die nächsten Gradiuerung mit zugehörigem Gürtel erhielt.

Jeder der mitgereisten Judoka kam zu seinem Einsatz und stand für unsere Schule und das Land NRW auf der Matte – eine beeindruckende Leistung!

Links:

https://www.jugendtrainiert.com/nachrichtendienst/artikel/herzlich-willkommen-zum-100-berliner-bundesfinale/
https://www.nwjv.de/nc/aktuelle-meldungen/article/nrw-mixed-schulteam-belegt-fuenften-platz/
https://www.nwjv.de/nc/aktuelle-meldungen/article/schuelerinnen-aus-duesseldorf-gewinnen-bundesfinale/

Falls euer Interesse geweckt ist:

In unserer Kampfsport-AG (Mittwochs, 1315-1500 in der alten Halle) könnt ihr auch Judo erlernen und eure ersten Kyu-Prüfungen ablegen, um auch einmal für das Ruhr-Gymnasium bei den Bezirksmeisterschaften (April 2023 in Witten) auf der Matte zu stehen, und vielleicht auch einmal nach Berlin zu kommen…

Anton hat seine (zweite) Judokarriere im April begonnen, als ich dem Schulhof nach einem möglichen Kämpfer für die unterste Gewichtsklasse suchte. Unterstützt durch die Judoka unserer Schule (danke nochmal an dieser Stelle, Kian) hat vormittags während des Sportunterrichtes Judo trainieren können und seine Prüfung zwei Wochen später bei der SU Annen abgelegt. Auf dem Bezirksfinale gewann er zwei Kämpfe und auch in Duisburg und Berlin holte er uns wichtige Punkte!

Für das nächste Jahr möchten wir in mehr als nur einer Altersklasse starten – und hierfür brauchen wir noch Unterstützung für unser geplantes WK-II Team (2006-2009) . Wenn du also Kampfsport-Erfahrung hast oder Lust am Kämpfen hast, sprich mich an!

Wir sehen uns Mittwochs in der AG!

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