Der Bionik-Kurs der Jahrgangsstufe 9 machte sich auf zu einer Exkursion zur Burgruine Hardenstein. Bei dieser Exkursion gab es keinen Regen, sodass wir sowohl zur Burgruine hin als auch wieder zurück zur Schule wanderten. Die Burg Hardenstein ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk in Witten, wodurch die Thematik des Denkmalsch(m)utzes, welches uns das ganze Schuljahr begleitet, genauer betrachtet wird.
Unser Schulgebäude, welches ebenso denkmalgeschützt ist, dient weiterhin als Referenzobjekt. Durch die Wetterlage konnten die Feinstaubmessungen mit Hilfe der zwei senseBoxen durchgeführt werden. Dazu wählten die Schüler:innen zwei geeignete Standorte aus und platzierten dort die Messgeräte.
Durch die dreistündigen Feinstaubmessungen gab es zeitliche Kapazitäten, die selbst gezogenen Tabakpflanzen auszusetzen. Insgesamt wurden vier Pflanzen rund um die Burgruine Hardenstein ausgepflanzt. Die Tabakpflanze Bel W3 dient als Bioindikator, das heißt, dass die Blätter bei einer zu hohen Ozonkonzentration (über 80ug/m3) weiße Stippen zeigen. Diese sind Anzeichen für eine Verletzung der Pflanzenzellen.
Im Laufe der Exkursion nahmen die Schüler:innen mit dem Oberflächenmikroskop erneut die verschiedenen Mauerzusammensetzungen auf, was sich dieses Mal als erfolgreich zeigte.
Die Feinstaubmessungen an der Ruine zeigten erneut geringe PM10- und PM2.5-Werte: PM2.5 bei 5,50 µg/m3 und bei PM10 bei 11,90 µg/m3.
Die Exkursion ist Teil des von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz geförderten Projektes Denkmal(m)utz an der Ruhr. In der nächsten Zeit werden wir die verschiedenen gemessenen Daten zusammentragen und genauer miteinander vergleichen, um ein abschließendes Fazit zu gestalten. Auf diese Weise wird es möglich, die Auswirkungen der Umweltbelastungen auf die Baudenkmäler besser einzuschätzen und anschließend – falls nötig – Schutzmaßnahmen erarbeiten zu können.
Dunya Amirat und Friederike Fritschka