Hilftstransport des RGW

Es ist viel zusammengekommen. Eltern, Kollegium, Schüler/innen, Freunde und Bekannte haben Sach- und Geldspenden zusammengetragen, die am vergangenen Wochenende nach Göncruszka (Ungarn), einem kleinen Dorf in der Nähe der ukrainischen Grenze, gebracht werden konnten. Dort kümmert sich die Ev.-ref. Kirchengemeinde mit ihren knapp 90 Mitgliedern mit allen Kräften um geflüchtete Personen. Schlafsäcke, Luftmatratzen, Baby- und Kinderkleidung, Babysafes sowie Hygieneartikel wurden dort dringend benötigt. An der Grenze kommen an manchen Tagen bis zu 6.000 Personen aus der Ukraine nach Ungarn. Oft genug haben sie nur ein paar Habseligkeiten zusammenpacken können und stehen nun mit Nichts vor einer ungewissen Zukunft – in aller Regel sind es Mütter mit ihren Kindern. Wer Freunde oder Verwandte hat, zieht oft nach zwei oder drei Tagen weiter. Zunehmend mehr bleiben aber vor Ort, weil sie sich von ihrer Heimat nicht allzu weit entfernen wollen. Die geflüchteten Menschen brauchen Trost und menschliche Zuwendung und nicht zuletzt auch Dinge zum Leben. Mit den Spenden will das RGW wenigstens ein wenig den Menschen helfen, die alles verloren haben und die unterstützen, die mit beeindruckender Tatkraft und enormen Engagement vor Ort arbeiten. Mit einem vollbeladenen Transporter sind daher Dirk Gellesch (Schulleiter), Christopher Knier (Lehrer) und Roland Geisheimer (Fotograf) am vergangenen Wochenende in das 1.350 km entfernte Dorf Göncruszka gefahren und haben die Sachen übergeben. Pfarrer Levente Sohajda ist dankbar für die Unterstützung. „Für etwa eine Woche wird man damit vielleicht `über die Runden´ kommen“, sagt er. Man kann nur hoffen, dass der Krieg bald vorbei sein wird.

Als Schule danken wir ganz, ganz herzlich für die berührende und offenherzige Hilfe. Wir danken für alle Spenden, den kostenlos zur Verfügung gestellten Transporter, die tatkräftige Hilfe beim Um- und Einladen und die vielen Gesten der Solidarität.

(Fotos: Roland Geisheimer/attenzione und Dirk Gellesch)

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