Ruhrportraits – in unregelmäßigen Abständen portraitieren wir in dieser Kategorie Schüler*innen des Ruhrgymnasiums.

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Ruhrportraits: David Sogoan (9c)

Mit der Violine im Arm lässt David Töne und Melodien entstehen, die mal heiter gestimmt, mal romantisch gefühlvoll und manchmal auch traurig bekümmert das Herz der Zuhörer/innen bewegen und anrühren. Seit frühester Kindheit ist er dem Instrument sehr zugetan. Ein im Fernsehen ausgestrahltes Konzert mit André Rieu begeistert David derart, dass er als kleiner Junge beschließt, dieses Instrument ebenfalls spielen zu wollen. Nach anfänglichem Zögern der Eltern bekommt er zunächst von einem Gemeindemitglied der Kirchengemeinde die Grundlagen beigebracht, mit fünf Jahren erhält er seine eigene Geige und mit sechs Jahren startet der private Unterricht. Mittlerweile büffelt er nicht nur am RGW, sondern seit Jahren zusätzlich auch an der Musikschule. Seit Anbeginn stehen täglich musikalische Übungseinheiten auf dem Programm – im Schnitt sind es drei Stunden. Meistens sind es gleich zwei Musikstücke, die David parallel übt. Da passiert es durchaus, dass am Ende der Probe die Finger schmerzen, der Arm lahmt und sich der „Geigenfleck“ am Hals ebenfalls meldet. Dennoch – der Spaß, die Freude und die Begeisterung für die Musik sind nach wie vor ungebrochen. Bei David ist es geradezu eine Leidenschaft sich in die Musik hinein zu fühlen – „ein Stück ist wie eine Geschichte“, sagt er. Er bevorzugt Musikstücke der Romantik (französisch =  Dichtung, Roman) – eine Musik, die sich in besonderer Weise dem Inneren des Menschen, der Phantasie und der Natur widmet. Großes Vorbild ist für ihn die Violistin Hilary Hahn und nicht etwa David Garrett, wie man vielleicht vermuten mag. Sein großer Traum ist eine Karriere als Berufsmusiker – am besten als Solo-Violinist. Die Chancen zumindest stehen nicht schlecht. Lampenfieber hat er bei seinen Auftritten keines und nach eigenen Angaben ist er mittlerweile Profi genug, um eventuelle (sehr seltene) Verspieler kunstvoll und souverän zu kaschieren. Wenn man David zusieht, wie er spielt, sieht alles so leicht aus – in Wahrheit ist es aber harte Arbeit. Aber es gilt: „Die Musik verschönert die Orte, in denen sie erklingt“ (Julien Green). 

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