Projekttag Bronzezeit – Geschichte wird lebendig

Am 17. Januar fand am Ruhr-Gymnasium der jährlich Projekttag Bronzezeit statt. Bei diesem Projekttag für die Jahrgangsstufe 6 soll die Bronzezeit (etwa das 2. Jahrtausend v. Chr.) für die Schüler wieder lebendig werden. Die Lerninhalte werden dabei in eine aufregende und spannende Geschichte gekleidet:
Der König von Zypern und seine Berater (gespielt vom Schulleiter Herr Gellesch und zahlreichen Lehrern des RGW) stehen vor großen Problemen: Der große Vulkan auf Zypern ist ausgebrochen und hat große Teile der Insel verwüstet. Außerdem treiben die gefürchteten Seevölker (gespielt von Schülern der Klasse 9) ihr Unwesen und überfallen die Einwohner der Insel. So ruft der König Zyperns befreundete Herrscher um Hilfe. Die Könige der Hethiter, Mykener, Ägypter und Babylonier reagieren sofort und rüsten Karawanen mit gut ausgebildeten Experten aus, die Zypern helfen sollen. Bei diesen Experten handelt es sich um die Schüler und Schülerinnen der sechsten Klassen des RGW. In wochenlanger Arbeit haben diese sich im Kunstunterricht unter der Anleitung von Frau Rechmann und Frau Schüler möglichst originalgetreue Kostüme selbst geschneidert. Im Geschichtsunterricht wurde das Thema Bronzezeit parallel dazu intensiv behandelt. Dabei durfte jeder in eine bestimmte Rolle schlüpfen, so dass man den Tag als Priester, Händler, Krieger, Forscher, Schreiber oder Diplomat ganz nach seinen Vorlieben und Fähigkeiten erleben konnte.
Da jede Klasse ein anderes Volk der Bronzezeit darstellte, herrschte eine gewisse Konkurrenz: Der König von Zypern hatte als Belohnung für die größte Hilfe die Erträge einer neuen Kupfermine in Aussicht gestellt. Aber schon bald wurde den Kindern klar, dass sie die Aufgaben nur gemeinsam lösen können. Während also die mutigen Krieger die gefährlichen Seevölker bekämpften, einigten sich die Diplomaten in den Verhandlungen auf eine faire Verteilung des Kupfers unter den vier Völkern. Dabei unterstützten sie weitere Schülerinnen der 9. Klasse, die Mitglieder der Königsfamilie darstellten.
Auch für die anderen Experten verlief der Tag aufregend: Während die Schreiber ihr ganzes Wissen über Hieroglyphen und Keilschrift benötigten, um wieder aus der geheimnisvollen Bibliothek Zyperns zu entkommen, mussten die Priester heimlich eine Mumifizierung beobachten (dargestellt von Schülern der Klasse 8), um ein wichtiges Amulett zu finden. Die Forscher erlernten die Herstellung von echter Bronze und stellten mit erfahrenen Waffenschmieden (gespielt von Chemie- und Physiklehrern) echte Bronzepfeile her. Auf dem großen Marktplatz, der in der Aula aufgebaut wurde, tauschten die Händler aller Völker ihre Waren gegen die Produkte der einheimischen Händler (ebenfalls Schülerinnen der Klasse 9) und boten den anderen Teilnehmern auch Köstlichkeiten wie Datteln und Oliven an.
Als die Aufgaben gelöst waren, konnten die Karawanen wieder in ihre Heimatländer zurückkehren und dort von ihren Abenteuern berichten.

Hast du schon den neuen RGW-Newsletter?

Hol ihn dir jetzt kostenlos!